Carina Konrad

Bundestagsabgeordnete besuchen Trierer Hafen

v. l. n. r.: Tobias Schneider, Carina Konrad MdB, Oliver Luksic MdB, Volker Klassen

Trier. Am Mittwoch haben zwei Abgeordnete der FDP-Bundestagsfraktion den Hafen von Trier besichtigt: Carina Konrad aus dem Hunsrück, stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses, und  Oliver Luksic aus dem Saarland, verkehrspolitischer Sprecher. Im Gespräch mit Volker Klassen, dem Geschäftsführer der Trierer Hafengesellschaft, informierten sich die Politiker über die Entwicklung des Hafens, der Stadt sowie den Ausbau der regionalen Infrastruktur, insbesondere der Moselschleusen. Klassen berichtete von den erfolgreichen Bemühungen, mehr Verkehr auf die Wasserstraßen zu bringen: So seien seit 2017 etwa die Umschlagsmengen im Containerverkehr deutlich gestiegen.

Luksic betonte die Bedeutung des Hafens für die Region Trier, aber auch für das nahe gelegene Saarland und Luxemburg, was die Versorgung mit Heizöl oder Diesel angehe. Auch regionale Betriebe, vor allem Industrieunternehmen, profitierten von der engen Verzahnung von Schiff- und Schienenverkehr. „Leider bilden sich häufig Staus auf der Mosel, weil die vorhandenen Schleusen noch immer nicht über eine zweite Kammer verfügen“, bemängelte der Verkehrsexperte der Freien Demokraten. „Die Bundesregierung lässt sich hier wie so oft alle Zeit der Welt und verschwendet durch langwierige Genehmigungsverfahren Zeit und Geld der ansässigen Unternehmen.“

Hafenrundgang in Trier

Auch Agraringenieurin Konrad sah die Notwendigkeit, den Ausbau der Moselschleusen zu beschleunigen: „Während der Bau der zehn Schleusen in acht Jahren erledigt war, wird nun schon seit den Achtzigerjahren an der Planung der zweiten Kammern herumgedoktert. Auch die Landwirte in der Region sind darauf angewiesen, dass hier endlich etwas passiert, weil schließlich große Mengen Getreide umgeschlagen werden.“ Auch um die ersten Kammern leichter warten zu können, sei eine zweite je Schleuse mehr als hilfreich, äußerte sich Konrad weiter.

Tobias Schneider, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Trierer Stadtrat, ergänzte: „Auch nach dem Verkauf der städtischen Anteile an der Hafengesellschaft bleibt der Trierer Hafen für uns ein wichtiges Logistik- und Infrastrukturprojekt für Trier.“  Neben der Mineralölwirtschaft sind besonders die Stahl- und Recyclingbranche seit Jahren erfolgreich.

Pressemitteilung als PDF

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