Carina Konrad

Girls‘ Day im Deutschen Bundestag

Berlin. Am 26. April fand der bundesweite „Girls‘ Day“ statt, bei dem Schülerinnen Einblick in typische „Männerberufe“ erhalten. Carina Konrad, die FDP-Abgeordnete aus dem Hunsrück, lud dazu Mädchen ab der 5. Klasse ein, ihr im Deutschen Bundestag in Berlin über die Schulter zu schauen. Sieben politikinteressierte Schülerinnen zwischen 11 und 15 Jahren folgten der Politikerin am Donnerstag auf Schritt und Tritt durch das hohe Haus.

Als Beweggrund für ihre Beteiligung am Girls‘ Day gibt Konrad an, dass sie Politikverdrossenheit bei jungen Leuten vorbeugen wolle. „Selbst etwas verändern, anstatt sich nur zu beschweren“, das sei die Devise. Gerade Mädchen engagierten sich seltener politisch als Jungen. „Nur 31 % der Bundestagsabgeordneten sind weiblich – da ist noch Luft nach oben“, erklärt die 35-Jährige, die als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sitzt.

„Schockiert“ seien die Schülerinnen gewesen, als die Abgeordnete ihnen vom Alltag in Berlin berichtet habe, so Konrad: „Wenn der Arbeitstag um 7:30 Uhr beginnt und oftmals erst um 23:30 Uhr endet, bleibt im Grunde keine Freizeit mehr. Das war für die Mädchen unvorstellbar.“ Und doch sei das Interesse an ihrer Arbeit groß gewesen. Nachdem Konrad geduldig Frage um Frage beantwortet hatte, folgte noch eine Führung durch das Reichstagsgebäude mit Kuppelbesuch. Und auch FDP-Chef Christian Lindner ließ sich ein gemeinsames Foto mit den Schülerinnen nicht nehmen. „Das war natürlich ein Highlight“, bemerkt Konrad schmunzelnd. „Im nächsten Jahr bin ich beim Girls‘ Day gerne wieder mit dabei.“

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