Carina Konrad

Glyphosatverbot ab 2023

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze will ein Enddatum für die Nutzung von Glyphosat gesetzlich festschreiben. Sie soll Ende 2023 auslaufen. Bis dahin sollen Landwirte 10 Prozent ihrer Ackerfläche als Ausgleichsfläche vorhalten.

Meine Stellungnahme: 

„In der Praxis darf kein Landwirt ohne Sachkundenachweis Pflanzenschutzmittel anwenden. Wünschenswert wäre Sachkunde für politische Entscheidungsträger. Der heutige Vorstoß unserer Bundesumweltministerin entlarvt, dass wissenschaftliche Agrarpolitik von politischer Meinungsmache ersetzt wird. Dieser Trend ermöglicht keine zukunftsweisenden Strategien für den Ackerbau, sondern bremst jede Form von Innovation aus. Durch internes Kompetenzgerangel und Uneinigkeit lassen BMU und BMEL unsere Landwirte mit einer „Ackerbauverhinderungstrategie“ zurück! Wenn das BMU die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Deutschland abschaffen will, sollte Frau Schulze das deutlich sagen, ansonsten wäre es zielführender, sich der politischen Arbeit zu widmen und dringend anstehende Fragen wie den Zulassungsstau bei Pflanzenschutzmitteln aufzulösen.“

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