
Die Mitte ist kein Selbstläufer
- Carina Konrad
- vor 5 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
Es ist leicht, sich aufzuregen. Über andere, über die da oben, über das System. Es ist schwerer, sich einzubringen. Verantwortung zu übernehmen. Lösungen zu denken, die über den Tag hinaus Bestand haben.

Die politische Mitte ist kein Ort für Schlagzeilen. Und auch nicht für Schaumschläger. Sie ist für mich der Raum, in dem man zuhört, nachdenkt, abwägt und ja, manchmal auch zweifelt, bevor man entscheidet.
Genau das brauchen wir. Gerade jetzt. In Zeiten, in denen sich vieles verschiebt – global, wirtschaftlich, gesellschaftlich.
Wer dann nicht sicher ist in dem, was er entschieden hat, wird zum Spielball der Lautesten.
Einfache Antworten gibt es genauso wenig wie Entscheidungen, die einem jemand abnehmen kann. Aber es gibt Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.
Die sich nicht verführen lassen von Wut, die nur lauter ist als der Rest.
Und genau diese Menschen brauchen wir – in Unternehmen, in unserer Gesellschaft, im Verein, in der Kommunalpolitik und auch in der Landes- und Bundespolitik.
Und genau diese Menschen müssen wir auch tragen. Als Wähler. Denn das ist Demokratie. Und Demokratie ist kein Selbstläufer. Freiheit ist nicht selbstverständlich.
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