Carina Konrad

Bundestagsabgeordnete zu Gast bei Spedition Sauerwein

v. l. n. r. Carina Konrad MdB, Oliver Luksic MdB und Geschäftsführer Klaus Sauerwein

Körperich. Zwei Abgeordnete des Deutschen Bundestages, die Rheinland-Pfälzerin Carina Konrad und der Saarländer Oliver Luksic (beide FDP), haben Anfang Februar die internationale Spedition Sauerwein in Körperich besucht. Die Politiker informierten sich vor Ort über die Herausforderungen von Spedition und Logistik an der Grenze zu Luxemburg. Dieselfahrverbote, Fachkräftemangel und unterschiedliche Bestimmungen für Deutschland bzw. Luxemburg erschweren die Tätigkeit der Spedition, die seit 1920 von Körperich aus agiert.

Luksic, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, erklärte: „Die Möglichkeit weiterer Dieselfahrverbote hängt wie ein Damoklesschwert über der Logistikbranche. Die Bundesregierung muss nun endlich Fördergelder in die Hardware-Nachrüstung betroffener Fahrzeuge investieren.“ Vor allem einen schnelleren Ausbau und eine Sanierung der Verkehrsinfrastruktur und der völlig vernachlässigten Brücken hält der Politiker für ausschlaggebend; insbesondere der A1-Lückenschluss in der Eifel und der Ausbau der B51 Bitburg-Trier sei wichtig für die Speditionen in der Region.

„Leider“, ergänzte Konrad, „dauern Genehmigungsverfahren in Deutschland fast immer zu lange und verzögern so den Infrastrukturausbau unnötig.“ Die Politikerin aus dem Hunsrück betonte zudem die Bedeutung des Hochmoselübergangs für das Transportgewerbe. „Durch die Anbindung von Belgien und Luxemburg ans Rhein-Main-Gebiet ist bald ein wichtiger Schritt getan.“

Geschäftsführer Klaus Sauerwein beklagte, dass Fahrer wegen der finanziellen Vorteile lieber in Luxemburg als in Deutschland angemeldet sein wollten. Auch werde es immer schwieriger, geeignete Fahrer zu finden, weil die Anforderungen hoch und die Fahrzeuge mit immer mehr moderner Technik ausgestattet seien. Luksic sprach sich deshalb für eine EU-weite Angleichung der Sozialvorschriften im grenzüberschreitenden Verkehr und einen Abbau der bürokratischen Hürden bei den De-Minimis Förderungen und der Ausbildungsförderung für Berufskraftfahrer aus. Herr Sauerwein hält außerdem einen Ausbau der B50 von Vianden (LUX) bis nach Rheinböllen für dringend nötig: „Auf der Strecke bis Bitburg ist die Straße so schmal, dass Lkw anhalten müssen, um aneinander vorbei zu kommen.“

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