Carina Konrad

Besuch bei Kellerei Reh Kendermann

v. l. n. r.: Christoph Eß (technischer Assistent), Verena Albert (Qualitätsmanagement), Joachim Konrad (Betriebsleiter), Alexander Rittlinger (Geschäftsführer), Carina Konrad (stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion), Rainer Kneilmann (Schatzmeister der FDP Bingen)

Carina Konrad, die den Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück seit 2017 im Deutschen Bundestag vertritt, hat auf ihrer Sommertour durch Rheinland-Pfalz Reh Kendermann in Bingen am Rhein besucht. Als eine der größten und modernsten Weinkellereien Deutschlands mit 140 Mitarbeitern ist der Betrieb inzwischen in dritter Generation im Familienbesitz. Neben hochwertigen Markenweinen produziert die Kellerei auch verschiedene Eigenmarken. Reh Kendermann exportiert Weine in die ganze Welt, so zum Beispiel die erfolgreiche Marke Black Tower.

Im Gespräch mit Geschäftsführung und Mitarbeitern des Unternehmens informierte sich die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion über die Herausforderungen, vor denen Reh Kendermann aktuell steht. Vor allem die gestiegenen Energiekosten bereiten Sorge. Schon jetzt sei man durch erhebliche Mehrkosten für Strom und Heizöl belastet, berichtete Geschäftsführer Alexander Rittlinger, und zum Winter werde die Lage noch ernster. Die Bereitschaft, einen Teil des Strombedarfs durch die Installation von Photovoltaikanlagen zu decken, sei vorhanden, so Betriebsleiter Joachim Konrad, doch die Lieferzeiten seien lang und verschiedene Teile am Markt nicht verfügbar.

Zudem sorgten die steigenden Weinpreise für einen Rückgang der Nachfrage. Wurde zu Beginn der Pandemie noch besonders viel Wein gekauft, so hätten ihn im Zuge der Inflation viele Kunden als Luxusprodukt vom Einkaufszettel gestrichen, erfuhr die Abgeordnete, die im Bundestag dem Parlamentarischen Weinforum angehört. „Genau wie die Landwirte leiden auch die Winzer unter der langen Trockenphase“, erklärte Agraringenieurin Konrad. „Der Hunsrück, wo ich herkomme, und auch Rheinhessen gehören in diesem Jahr zu den trockensten Regionen Deutschlands. Da können Austrieb und Blüte im Wingert noch so gut sein, wenn es kurz vor der Lese wochenlang nicht regnet, macht das schwer zu schaffen.“